Wachsende Mobilität steigert die Radionutzung

Mediennutzung gleicht sich Vor-Corona-Niveau an

Stau im Berufsverkehr und volle Büros: Dass sich die Gewohnheiten der Menschen, darunter auch die Mediennutzung, wieder denen der Vor-Corona-Zeit annähern, zeigt laut der aktuellen Veröffentlichung in „Media Perspektiven“ die ARD/ZDF-Studie Massenkommunikation Trends 2023. Die repräsentative Studie ergab, dass die tägliche Audionutzung auf 175 Minuten (+ 5 Min. vs. 2022) steigt. Dabei punktet besonders das lineare Radio, das mit 142 Minuten stark zulegt (+ 7 Min.)*. Grund sind die vermehrten Fahrten zur Arbeitsstätte. Mehr als 80 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren werden pro Tag mit Audioinhalten erreicht. 

Insgesamt sinkt die tägliche Mediennutzungsdauer auf 412 Minuten (- 8 Min.) und liegt damit knapp unterhalb der Sieben-Stunden-Marke. Die Befragung für die Studie erfolgte zwischen dem 23. Januar und dem 2. April 2023 durch die GIM mbH in Wiesbaden. Abgefragt wurden der Tagesablauf in Viertelstundenschritten von 5.00 bis 24.00 Uhr, die genutzten Geräte und Medien und die zugrundeliegenden Tätigkeiten im oder außer Haus. 

*ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2023 und 2022: Daten aus dem Tagesablauf-Schema, Day-After-Recall 5.00 bis 24.00 Uhr. Nutzungsvorgänge werden in 15-Minuten-Intervallen aufsummiert und zu Mittelwerten verrechnet. Bei Nettowerten zählt jedes Zeitintervall nur einfach, auch wenn mehrere Medien in einem Zeitintervall genutzt wurden. Basis: Deutschspr. Bevölkerung ab 14 Jahren (2023: n=2.000; 2022: n=2.007).

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